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Ruhr-Universität Bochum
erstmals am 11. Dezember 2018 als Blogbeitrag erschienen
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte bei der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat würden Sie anderen Einrichtungen geben, die eine Integration von ORCID planen?
Im neuen Jahr wollen wir mit Informationsveranstaltungen und Kursen zu ORCID beginnen. Um den Bedarf unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erfragen und diesen besser berücksichtigen zu können, nimmt die RUB aktuell an der Studie „Adoption of ORCID ID in academic communities“ teil. Diese wird von einem Projektteam der Universität von St. Andrews in Schottland durchgeführt und besteht aus einer campusweiten Umfrage und begleitenden Interviews mit einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der zentral bei uns angebotenen Funktion „Erstellen und verknüpfen Sie Ihre ORCID ID“ rückschließen, dass ORCID und die Hochschulbibliographie ein und die gleiche Anwendung sind. Dass man sich in einem Schritt bei ORCID registrieren und anschließend ein weiteres System mit ORCID verknüpfen kann, ist für manche zunächst verwirrend. Dass beide Systeme getrennt existieren und nur verknüpft sind, werden wir in Zukunft transparenter darstellen und auch kommunizieren.
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Veronika Josenhans http://orcid.org/0000-0002-7462-3847
Universität Regensburg
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte bei der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
Zusätzlich suchten wir schon seit Längerem nach einer Möglichkeit, eindeutige Publikationslisten für Forschende zu erstellen. Intern war dies durch eine Rechenzentrums-ID möglich, doch dies konnte nicht für externe Zwecke genutzt werden, da diese ID gerade nicht offen ist und zudem datenschutzrechtlichen Einschränkungen unterliegt. Gerade bei den öffentlichen Publikationslisten von Personen gab es immer wieder Rückfragen, da in diesen Listen Veröffentlichungen erscheinen, welche von einem anderen Autor mit dem gleichen Namen verfasst waren.
Zusätzlich wurde die Nachfrage von Forschenden nach ORCID immer größer, da diese ihre ORCID bei Zeitschriften etc. angeben mussten und sich somit für dieses Thema verstärkt interessierten.
Biographische Daten bei ORCID werden derzeit bei uns nur angezeigt, aber noch nicht im Repositorium gespeichert. Publikationen können sowohl von ORCID ins Repositorium als auch vom Publikationsserver nach ORCID ausgetauscht werden. Bei dem Import von Einträgen aus ORCID ins Repositorium wird zusätzlich noch ein Dublettencheck durchgeführt, so dass hier nicht zwei Veröffentlichungen mit gleicher DOI entstehen können. Alle eingespielten Daten sowohl bei ORCID als auch im Publikationsserver sind vorerst im privaten Nutzerbereich, so dass der Forschende diese noch vor der Veröffentlichung überprüfen kann.
Ist das Nutzerprofils mit einer ORCID versehen, so werden auch alle Veröffentlichungen des Forschenden automatisiert mit dieser ORCID versehen und es bedarf keinerlei weiterer Aktionen seitens des Forschenden.
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat würden Sie anderen Einrichtungen geben, die eine Integration von ORCID planen?
Zusätzlich wird ORCID als Grundbaustein für ein Forschungsinformationssystem gesehen. Die Informationen hierzu sollen dann auch aus verschiedenen Systemen anhand dieser ID zusammengefügt werden.
Zudem sind viele Implementationen von ORCID für verschiedene Systeme vorhanden. Einer Eigenentwicklung sind hier sicher vorhandene Lösungen vorzuziehen, da diese zum einen die Prüfung bei ORCID bereits erfolgreich abgelegt haben und auch der Aufwand bei Änderungen der Membership-API effektiver umgesetzt werden können.
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Gernot Deinzer http://orcid.org/0000-0002-7462-3847
Technische Universität Dortmund
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte bei der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
Die UB profitiert von der ORCID-Integration, da sie so die Anzahl an Datensätzen in ihrer Hochschulbibliographie automatisiert deutlich erhöht und damit eine vollständigere Dokumentation der Forschungsleistung der Universität ermöglicht. Die bibliothekarische Aufbereitung der aus den ORCID-Records der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler importierten Daten ist notwendig, um Relationen zwischen Publikationen sowie verschiedenen beteiligten Autorinnen und Autoren der TU Dortmund und deren Zugehörigkeit zu einzelnen Lehrstühlen, Instituten oder Projekten darzustellen.
Beides geschieht technisch mit dem ORCID-Member-API der Version 2.0 innerhalb des Metadatenmanagementsystems (MMS) der Hochschulbibliographie. Das MMS ist in Python 3 implementiert und das ORCID-API wird mittels direkter HTTP-Requests angesprochen.
Die gesamte Dokumentation ist auf GitHub zu finden: https://github.com/UB-Dortmund/orcid_sync. Auch die visualisierten Workflows der beiden Features stehen auf GitHub zur Verfügung:
– ORCID Workflow for Linking
– ORCID Workflow for synching works data
Bei der Synchronisation der Publikationsdaten kommt der Datenaufbereitung eine besondere Rolle zu, da die UB besonderen Wert auf die Vermeidung von Dubletten legt.
Technisch haben wir bei der Implementierung des ORCID-API zunächst auf bestehende Lösungen gesetzt, wozu der „Python wrapper over the ORCID API“ (python-orcid, Version 0.7.0, https://pypi.python.org/pypi/orcid/) verwendet wurde. Dieser ist allerdings auf der API-Version 2.0_rc2 stehen geblieben, so dass nach Ermahnung von ORCID-Seite direkte HTTP-Requests verwendet wurden.
Die größere Herausforderung liegt darin, ein ausgefeiltes Konzept für die Einsatzszenarien von ORCID an der Einrichtung zu erarbeiten, ohne zuvor alle Funktionen der API im Testsystem, der ORCID-Sandbox, ausprobieren zu können. Bei der Erarbeitung des Konzepts sind vor allem diese beiden Fragen zu beantworten:
– Was muss im lokalen Zielsystem beachtet werden?
– Welche Funktionen der API sollen für welche Szenarien im Zielsystem verwendet werden?
Eine dritte Herausforderung liegt darin, dass die Registrierung bei ORCID auf freiwilliger Basis beruht und somit für die Integration in unterschiedliche hauseigene Systeme eine Verknüpfung mit einer internen ID notwendig ist.
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat würden Sie anderen Einrichtungen geben, die eine Integration von ORCID planen?
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Kathrin Höhner https://orcid.org/0000-0002-3988-7839 und
Hans-Georg Becker http://orcid.org/0000-0003-0432-294X
Technische Universität Hamburg
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte zur Vorbereitung und Durchführung der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
- Kontaktdatenbank der TUHH: Die ORCID iD kann dort eingetragen werden und ist damit zu einem Personeneintrag sichtbar und auch im LDAP enthalten.
- TUHH Open Research (TORE): TORE ist das Repositorium für Open Access Publikationen und Forschungsdaten sowie das Forschungsinformationssystem. Forschende können ihre Publikationen zu ORCID übertragen, gleichzeitig werden ihre Veröffentlichungen an Dritte wie die DNB oder DataCite mit der ORCID iD übertragen.
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung bzw. der Nutzenden Ihrer ORCID-Integration?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat geben Sie anderen Einrichtungen, die eine Integration von ORCID planen?
Da mehr als ein System an der TUHH ORCID iDs verwendet, sollte ein zentrales ORCID-System („ORCID-Hub“) zukünftig Authentifizierung und Berechtigungen an angeschlossene Systeme verteilen.
Danach ist aus unserer Sicht die Frage entscheidend, welche Softwarelösung für ein Repositorium oder Forschungsinformationssystem eingesetzt wird, speziell im Zusammenhang mit einer geplanten ORCID-Integration. Hiervon hängen die Möglichkeiten und der Umfang der Integration wesentlich ab. Wir raten daher zu einer sorgfältigen Prüfung der Frage, welche Integrationsstufen mit der vorhandenen Software problemlos realisiert werden können.
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Beate Rajski https://orcid.org/0000-0002-3988-7839 und
Oliver Goldschmidt http://orcid.org/0000-0003-0432-294X
Universität Bielefeld
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte bei der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
Desweiteren möchten wir unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen vollständig automatischen Publikationsprozess und -nachweis ermöglichen. Zudem planen wir, mit Hilfe der ORCID iD die Publikationslisten unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig aus unterschiedlichen, externen Quellen zu ergänzen.
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat würden Sie anderen Einrichtungen geben, die eine Integration von ORCID planen?
Ein weiterer Plan ist der automatische Import von Publikationsdaten über ORCID. Hierbei soll der geplante Notification Service von ORCID zum Einsatz kommen. Wir würden damit den Pflegeaufwand für Wissenschaftler und Bibliothekare auf ein Minimum reduzieren.
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Petra Kohorst https://orcid.org/0000-0002-3619-1588 und
Vitali Peil https://orcid.org/0000-0002-6477-8992
Best Practice – Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Forschungszentrum Jülich
- Welche Gründe gab es für die Integration von ORCID an Ihrer Einrichtung?
- Was waren die wichtigsten Schritte bei der Integration?
- Wie wird ORCID in Ihrer Einrichtung verwendet?
- Welche Herausforderungen gab es und wie sind Sie ihnen begegnet?
- Wie ist das Feedback der Mitglieder Ihrer Einrichtung?
- Was sind Ihre Zukunftspläne für ORCID and Ihrer Einrichtung?
- Welchen Rat würden Sie anderen Einrichtungen geben, die eine Integration von ORCID planen?
Die Angaben basieren auf einem Interview mit Dr. Claudia Frick http://orcid.org/0000-0002-5291-4301